Die 1990er Jahre PDF Drucken

 

In der Spielrunde 1991 / 1992 war der KSV Hölzlebruck die Mannschaft in der Landesliga. Eindrucksvoll und souverän mit sieben Punkten Vorsprung, wurden sie Meister und stiegen direkt in die 2. Bundesliga auf. Die Meistermannschaft bildeten die Spieler Helmut Waldvogel, Volker Reichmann, Willi Link, Uwe Mutschler, Uwe Block und Martin Reichmann.

 

Verstärkt durch die Neuzugänge Gerd Paulus und Hans-Joachim Bross wollte man es in der kommenden Saison (1992 / 1993) besser machen und die Klasse halten. Doch alle Erwartungen wurden übertroffen. Über den gesamten Verlauf der Runde war man immer im oberen Drittel der Tabelle zu finden und am Ende konnte der Aufstieg in die höchste Klasse gefeiert werden. Dieser Aufstieg stellte zugleich den größten Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte dar. In der Mannschaft, die den Durchmarsch von der Landesliga über die 2. Bundesliga in die höchste deutsche Spielklasse schaffte, kamen folgende Spieler zum Einsatz: Helmut Waldvogel, Hans-Joachim Bross, Uwe Block, Martin Reichmann, Uwe Mutschler, Gerd Paulus, Heinrich Braun, Peter Heitzmann und Willi Link. Nach dem Vereinswechsel von Uwe Block wurde der Spielerkader durch die Neuzugänge Frank Driller und Slavko Matijasevic verstärkt.

 

Das die 1. Bundesliga eine in allen Belangen andere Dimension darstellte, war allen Spielern und Funktionären bewusst. Unser A-Team ging dennoch voller Optimismus in die neue Runde (1993 / 1994). Schon bald war den Spielern klar, dass in der höchsten Spielklasse ein viel kälterer Wind weht. Für die Zuschauer und Akteure begann, oft vor ausverkauftem Haus, eine nervenzermürbende Saison mit Höhen und Tiefen. Hinzu kam die eklatante Auswärtsschwäche der Mannschaft, wo man praktisch nur Punktelieferant war. Infolgedessen musste man sich am Ende der Saison mit dem Abstieg abfinden. Rückblickend kann man es als Trost sehen, dass unter anderem der spätere deutsche Meister Plankstadt die Punkte in Hölzlebruck lassen musste.

 

Wieder in der 2. Bundesliga wurde die Saison 1994 / 1995 mit hohen Erwartungen angegangen. Zusammen mit dem ESV Ulm wurden die Männer der 1. Mannschaft als Favorit gehandelt. Die gesamte Runde war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass letztendlich aber Ulm zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

 

Für die Runde 1995 / 1996 konnte der Spielerkader durch Holger Zurek verstärkt werden. Trotzdem schaffte man auch in dieser Saison nicht den Aufstieg. Es fehlten wieder die Auswärtspunkte. Zum Saisonende musste man sich wieder mit der Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga zufrieden geben. Einen großen Erfolg gab es für die 1. Frauenmannschaft zu verzeichnen, sie schafften den langersehnten Aufstieg in die Landesliga.

 

Mit einem nie für möglich gehaltenem Erfolg endete die Saison 1996 / 1997. Unsere 1. Frauenmannschaft sorgte mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd für einen weiteren Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Dieser Erfolg kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da die Saison mit dem Ziel einen gesicherten Platz im Mittelfeld zu erreichen, angegangen wurde. Die Frauen, die in der 1. Mannschaft zum Einsatz kamen und diesen Erfolg möglich machten, waren: Elna Willmann, Ute Erdmann, May-Britt Hörth, Renate Gebhardt, Claudia Reichmann, Sieglinde Kaltenbach, Vroni Waldvogel, Melanie Reichmann und Martina Benitz. Die 1. Männermannschaft musste sich, wie bereits in der vergangen Saison, mit der Vizemeisterschaft begnügen. Dennoch ist die Vizemeisterschaft als weiterer Erfolg in die Annalen unserer Vereinsgeschichte eingegangen.

 

Zur Saison 1997 / 1998 verließ einer der Leistungsträger der 1. Männermannschaft, Uwe Mutschler, den KSV in Richtung 1. Bundesliga. Für ihn konnte kein Ersatz gefunden werden. Trotzdem schafften es die KSV-Kegler die Klasse mit dem 5. Tabellenplatz zu halten. Die Frauen mussten allerdings, nach einem Jahr Zugehörigkeit in der 2. Bundesliga, den Abstieg in die Verbandsliga antreten. Zu Beginn der Saison hielten sich unsere Frauen lange Zeit im oberen Tabellenfeld, in der Rückrunde konnten die Frauen dann jedoch nicht mehr an die zuvor gezeigten, guten Leistungen anknüpfen.

 

Im Mai 1998 errang Holger Zurek die südbadische Meisterschaft. Vizemeister wurde mit Martin Reichmann ebenfalls ein Hölzlebrucker. Für beide Spieler bedeutete dies die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften am 13. und 14. Juni 1998 in Wiesbaden, wo man den 12. und 14. Platz erreichte.

 

Das Jahr 1998 hatte dann im Sommer mit dem 25-jährigem Jubiläum des KSV Hölzlebruck seinen Höhepunkt. Vom 19. bis 22. Juni 1998 fanden die Feierlichkeiten in einem Festzelt bei Reichmann's Kegelstube statt. Bei dem abendlichen Festbankett gaben sich Vertreter des Sportkegelverbandes Südbaden, der Stadt Titisee-Neustadt sowie abgesandte der umliegenden Kegelvereine und Ehrengäste ein Stelldichein. Mit von der Partie waren auch die nationalen Skispringer Dieter Thoma, Hansjörg Jäkle und Christoph Dufner. Den feierlichen Rahmen zelebrierte der Männerchor Hochfirst. Karl Reichmann wurde zum Ehrenmitglied ernannt. An den folgenden Tagen fand ein Kegel-Grümpelturnier statt, zudem fand im Festzelt ein Unterhaltungsabend, ein Frühschoppenkonzert sowie ein Kindernachmittag und zum Ausklang ein Handwerkerhock statt.

 

Im Jahr 1999 errang May-Britt Hörth einen ausgezeichneten vierten Platz bei den deutschen Juniorenmeisterschaften am 26. und 27. Juni in München. Zuvor belegte sie bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften jeweils den zweiten Platz.

 




Zuletzt aktualisiert am 28.12.20