Nachbericht 11. Spieltag, 14. und 15.01.2023 PDF Drucken
15.01.23 | Veröffentlicht von: xo   
 
Männer 1 // 2. Bundesliga Süd
 
3 : 5
KSV Hölzlebruck : ESV Villingen
 
(3291 : 3341)
 
Martin 604 / 1 MP, Franz 582 / 1 MP, Patrick 554 / 1 MP, Kevin 520, Chris und Jan 519, Andi 512
 
Gemäß dem Motto „Never change a winning team“ schickten wir im Südbaden-Derby die gleichen 6 Spieler wie eine Woche zuvor in Schrezheim auf die Bahn. Dementsprechend bildeten Andi und Kevin wieder das Startpaar. Beide spielten schlecht und fanden nie wirklich zu ihrem Spiel. Sie hatten zu keinem Zeitpunkt Chancen auf die Mannschaftspunkte, die beide deutlich an die Gäste aus Villingen gingen (Kevin mit 1:3-Sätze / -56 Kegel / gegen Marco Faltus, 576 und Andi mit 1:3 Sätzen / -52 Kegel / gegen Sascha Moosmann, 564). Dadurch lagen wir bereits nach der Startpaarung mit 0:2 Mannschaftspunkten und -108 Kegeln zurück. Rückblickend hätte man hier nach 60 Wurf wechseln sollen, zumal die Grießhaber-Zwillinge als Ersatz aufgestellt waren und bereitstanden, doch man glaubte an die Qualitäten von Andi und Kevin, die das an diesem Tag aber leider nicht auf der Bahn umsetzen konnten.
 
Die Mittelpaarung, bestehend aus Martin und Patrick, wollte nun Schadensbegrenzung betreiben. Dies gelang den Beiden auch sehr gut. Martin spielte nahezu perfekt und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Dieser kam zwar meistens in den letzten 2-3 Würfen eines Satzes nochmal an Martin heran, aber da war der Satz schon zu Gunsten von Martin entschieden. Entsprechend gewann Martin vorzeitig nach 3 Sätzen schon den Mannschaftspunkt, gab jedoch dann den 4. und letzten Satz ab (3:1-Sätze / +43 Kegel / gegen Stefan Wehrle, 561). Patrick und sein Gegenspieler lieferten sich in jedem Satz ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im 1. Satz spielten beide in Wurf 28 die gleich 6 an (Kegel 1, 3, 6 bleiben stehen), Patrick räumte alle 3 noch stehenden Kegel im 29. Wurf ab und kam so im 30. Wurf nochmal ins volle Bild, während sein Gegenspieler im 29. Wurf nur Kegel 3 + 6 abräumte, wodurch der Satz mit 153 zu 150 an Patrick ging. Auch der 2. Satz wurde erst in den letzten Würfen entschieden. Da Patrick hier im 28. Wurf eine 9 spielte, zog er auch hier wieder denkbar knapp an seinem Gegenspieler vorbei (149 zu 146). Der 3. Satz war dann sogar noch enger als die beiden Sätze zuvor. Der Villinger spielte hier im 29. Wurf „nur“ eine 8, während Patrick im 29. Wurf Kegel 6 sicher abräumte und im 30. Wurf die 9 spielte. Mit 131 zu 130 gewann Patrick auch diesen Satz und damit vorzeitig den Mannschaftspunkt, der letzte Satz ging dann jedoch zu Gunsten des ESV aus (3:1-Sätze / +5 Kegel / gegen Robin Francz, 549).
 
Das Mittelpaar hatte den Rückstand von 108 Kegeln nun fast halbiert und beide Mannschaftspunkte gewonnen, sodass das Schlusspaar Franz und Chris die Chance hatte das Spiel noch zu drehen. Wie schon in Schrezheim, zeigte Franz auch hier wieder eine sehr gute Leistung. Vor allem sein 2. Satz war überragend, hier schrammte er nur knapp am Bahnrekord vorbei (Ergebnis Franz 170, aktueller Bahnrekord auf Bahn 2 = 178 / bei den Männern). Durch sein gutes Spiel, sicherte sich Franz auch völlig verdient den Mannschaftspunkt (2:2-Sätze / +16 Kegel / gegen Alexander Stierle, 566). Auch Chris startete zunächst gut, doch im 19. Wurf zog sich sein Gegenspieler (Drazen Valjak) eine Zerrung zu und musste ausgewechselt werden. Chris ließ sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und sicherte noch einen halben Satzpunkt (130 zu 130). Auf der 2. Bahn verlor er dann jedoch komplett den Faden und gab diese Bahn deutlich ab (111 zu 138). Da man aus der verkorksten Startpaarung zuvor die Lehren gezogen hatte, wurde Chris nach dem 2. Satz ausgewechselt. Für ihn kam Jan ins Spiel. Jan brauchte ein paar Würfe bis er ins Spiel fand, zeigte dann aber eine solide Leistung, die jedoch nicht zum Satzgewinn reichte (136 zu 138). Durch den verlorenen Satz, war nun schon vorzeitig klar, dass der Mannschaftspunkt an die Gäste ging (nach 3 Sätzen 0,5 zu 2,5). Jan trumpfte zwar auf der letzten Bahn nochmal auf und gewann diese deutlich (142 zu 122), doch dies änderte am verlorenen Mannschaftspunkt nichts mehr (1,5:2,5-Sätze / -9 Kegel / gegen Drazen Valjak und Finn Ruf, 528). Da unsere Schlussspieler auch den Rückstand in den Gesamtkegeln nicht aufholen konnten, war die 3:5-Niederlage besiegelt. Unsere Männer sind durch die Niederlage weiterhin Vorletzter der 2. Bundesliga Süd, aber noch in Reichweite der Nicht-Abstiegsplätze.
 
Franz: „Es lief am Anfang richtig schlecht. Beide Spieler spielten weit unter ihrer Leistung, was sie spielen können. Das Mittelpaar konnte einiges wieder gut machen. Da hatte man wieder Hoffnung. Es waren zwar immer noch 60 Kegel Rückstand. Leider konnte Chris nicht an die Leistung von Schrezheim anknüpfen und wurde für Jan ausgewechselt, er kam gut ins Spiel, da war auch wieder Hoffnung, zumindest auf ein Unentschieden. Leider verließ ihm im vorletzten Wurf (auf der 3. Bahn) das Glück, sodass er nicht mehr in die Vollen kam. Somit ging das Spiel mit 5:3-Punkten an den Gegner.“
 
 
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